AUF DIE ZUKUNFT VORBEREITET ?
Es kommt nicht darauf an, die Zukunft vorauszusagen, sondern darauf, auf die Zukunft vorbereitet zu sein.
Perikles 490 – 429 v.Chr.
Mit diesem Zitat traf Bürgermeister
Oliver Gortat in seinen Grußworten genau die Kernfrage der Veranstaltung vom 18.10.2019 in der Aula der Burkhard-von-Hohenfels Grundschule.
Der Verein Bürger-Selbsthilfe Sipplingen e.V. hatte die Sipplinger Bürger zu diesem Infoabend eingeladen um das Ergebnis der Fragebogen-Aktion „Leben und Wohnen im Alter in Sipplingen“ zu präsentieren.
Mehr als 50 Zuhörer wollten diese Informationen aus erster Hand erfahren und waren gespannt, was der Vortragsredner Herr Gerhard Kiechle zu berichten hatte.
Als Bürgermeister a.D. der Gemeinde Eichstetten am Kaiserstuhl hat er 24 Jahre in seinem Amt ein Projekt begleitet, dass nach jetzt 20 Jahren, es jedem Alten Mitbürger der Gemeinde Eichstetten ermöglicht, seinen Lebensabend im Heimatort zu verbringen.
Herr Kiechle beschrieb ausführlich, sehr anschaulich und voller Enthusiasmus, wie es der Gemeinde Eichstetten gelungen ist, aus ganz kleinen Anfängen durch Zusammenhalt und Beteiligung vieler engagierter Ehrenamtlicher heute eine funktionierende Versorgung seiner hilfsbedürftigen Bürger zu haben.
Mit dem Leitgedanken: „Das Dorf übernimmt den Generationenvertrag“ wurden in Arbeitskreisen, bestehend aus interessierten Bürgerinnen und Bürger, dem Bürgermeister und Gemeinderäten, Vertretern der Kirchen, sozialen Organisationen, Sozialstationen und sachkundigen Fachleuten, 6 Kernkompetenzen entwickelt:
Die Philosophie die hinter allem steht:
Jolande Schirmeister hat in ihrer Begrüßung als 1. Vorsitzende der Bürger-Selbsthilfe Sipplingen e.V., ganz klar formuliert wo die Gemeinde Sipplingen zurzeit steht: durch den Verein gibt es seit 7 Jahren die Möglichkeit der Nachbarschaftshilfe.
Das deckt aber nur einen ganz geringen Teil der Hilfeleistungen wie Fahrdienst und Einkaufshilfe ab.
Was ist aber wenn Pflegebedürftigkeit eintritt und pflegende Angehörige selbst noch berufstätig sind?
Oder der Pflegebedürftige ist auf sich allein gestellt und kann eigentlich nicht mehr alleine wohnen?
Mit der vom Verein initiierten Fragebogen-Aktion wurden die Sipplinger Bürgerinnen/Bürger anonym befragt, wie sie sich vorstellen im Alter in Sipplingen leben zu wollen.
Fast 80 Fragebögen wurden von Cornelia Lang ausgewertet.
Die grafische Darstellung zur Präsentation erfolgte durch Markus Beirer.
Die meisten Antworten kamen aus der Gruppe der heute 61 bis >75-jährigen.
Wie das umgesetzt werden kann, hat Gerhard Kiechle sehr anschaulich dargestellt.
Weg von Sipplingen möchte niemand. Die ersten Schritte sind gemacht. Jetzt liegt es an uns allen, den Sipplinger Bürgern, dem Bürgermeister den Gemeinderäten und dem neuen Arbeitskreis, die Weichen zu stellen und den begonnenen Weg weiter auszubauen damit Sipplingen auf die Zukunft vorbereitet ist.
Einen Vorsprung im Leben hat, wer da anpackt, wo die anderen erst einmal reden.
John F. Kennedy 1929 - 1963
Alle, die Zeit, Interesse oder Ideen haben - als Verein sind wir gerne der erste Ansprechpartner.